Rezension zu Mord im Barbershop
Genre: Krimi
Verlag: Selfpublishing
Seitenanzahl: 449
Ort: Frankfurt
Klappentext:
Im Januar 2021 wird in einem bekannten und angesagten Barbershop in Frankfurt ein Mann mit durchgeschnittener Kehle in einem der historischen Barbierstühle gefunden, obwohl der Laden während des zweiten, langen Lockdowns anlässlich der Coronapandemie eigentlich geschlossen ist.
Wieder übernimmt Yunus Abbas mit seinem bewährten Team die Ermittlungen zu diesem brutalen Verbrechen, für das es zunächst weder ein Motiv noch überhaupt irgendeine andere Erklärung zu geben scheint.
Zwar gelingt es, die Identität des Toten zu ermitteln, aber damit wird das Rätsel um seinen mysteriösen Tod nicht kleiner. Wie kam er in den Laden und warum wurde er ausgerechnet hier ermordet?
Obwohl mit viel Akribie und Fleiß die einzelnen Puzzleteile dieses Falles zusammengetragen werden, entpuppt er sich als der bisher rätselhafteste Mord, den das Polizeiteam aufzuklären hat.
Rezension:
Zunächst
faszinierte mich der Ort des Verbrechens: ein Barbershop! Ziemlich
ungewöhnlich, so ungewöhnlich dass ich mich fragte: kann es denn dann
ein guter Krimi sein oder wird hier viel ins Lächerliche gezogen? Doch
bereits auf den ersten Seiten verflüchtigte sich meine ursprüngliche
Angst. Die Geschichte wurde immer verzwickter und Dieter Kaufmann
schafft es gekonnt seine Leser so zu verwirren dass man nicht so ganz
auf den Täter kommt. Immer wenn man denkt, man hätte ihn durchschaut
trumpft Abbas (leitender Ermittler) mit neuen Kenntnissen auf und man
beginnt zu zweifeln ob man wirklich richtig liegt (ist es nun 1, 2 oder
3) und irgendwann kommt tatsächlich: letzte Chance vorbei, doch vor der
gänzlichen Enthüllung, gegen Ende des Buches, bleibt es wahnsinnig
spannend uns das Verwirrspiel wird weiter gespielt. Doch das ist
absolut kein Minus, sondern ein besonderer Pluspunkt, da so das
miträtseln was sowohl Täter als auch Motiv entspricht eine spaßige
Angelegenheit ist. Auch die Auflösung des Rätsels um den Ort des
Verbrechens ist genial ausgeklügelt.
Auch die Cover können sich
sehen lassen und runden das Lesevergnügen ab. Es wird definitiv nicht
mein letztes Buch von ihm sein. Gleich eine direkte Empfehlung von mir.
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