Rezension zu Totentier
Genre: Psychothriller
Verlag: Empire
Seitenanzahl: 320
Klappentext:
"Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt." - Christian Morgenstern
Eine
Reihe brutaler Morde zieht sich durch Grubingen. Schnell stellt sich
heraus, dass der Täter es auf Tierquäler abgesehen hat und sich selbst
als eine Art Gerechtigkeitskämpfer sieht.
Während die Mordkommission
unter Führung von Dezernatsleiter Frederick Weimar die Ermittlungen
aufnimmt, feiert die Tierschutzorganisation "Animal Avengers" den Mörder
wie einen Volkshelden.
Kriminalhauptkommissar Markus Penning wird
zum Leiter der "SoKo Tierrächer" ernannt, obwohl er sich nach einer
viermonatigen Auszeit aufgrund eines schweren Verlustes kaum dazu
imstande fühlt. Dann wären da auch noch diese seltsamen Aussetzer, die
ihn seit einer Weile quälen. Blackouts und das Erwachen an Orten, ohne
zu wissen, wie er dorthin gelangt ist. Als er in seiner Wohnung einen
Gegenstand findet, der mit einem der Morde in Verbindung gebracht wird,
stellt sich für Markus die Frage: Versucht jemand ihm die Morde
anzuhängen, oder ist er am Ende sogar selbst der Tierrächer?
Rezension:
Wem von uns bricht es nicht das Herz wenn wir von Gewalt gegen Tieren
hören? Doch ist das ein Grund Tierquäler zu ermorden? Wenn wir ganz tief
in uns gehen, sind einige von uns im Zwiespalt. Natürlich möchten wir
irgendwo die Gerechtigkeit für die Tiere, aber deshalb einem Menschen
das Leben zu nehmen? Und somit sind die Zweifel, welche Markus Penning
hegt, durchaus nachvollziehbar. Das macht ihn lebendig und er wird
schnell zum Sympathie Träger. Auch sein Herz für Tiere und seine
Vergangenheit tragen ihren Teil dazu bei. Die Geschichte selbst lässt
den Leser jedoch immer wieder Zweifeln ob nicht doch Markus der Täter
ist. Nicole Siemer schafft es in Totentier mit Bravour mit den Lesern
ein kleines Katz und Maus Spiel zu veranstalten.
Fazit: Auch dieses Buch steht den anderen in nichts nach. Definitiv lesenswert 😉
Kommentare
Kommentar veröffentlichen