Rezension zu Unfried

Genre: Roman

Verlag: Selfpublishing

Seitenanzahl: 323

Klappentext:

Familie Unfried verlässt 1904 die Beschaulichkeit des Sudetenlandes, um mit den 5 Söhnen an Rhein und Ruhr der Armut zu entkommen. Der Traum scheint sich erfüllen. 2 Söhne besuchen das Gymnasium. Eine Werkswohnung bietet nie gekannten Komfort. Nur Franz der Älteste darf am Glück nicht teilhaben. Er muss mit dem Vater im Stahlwerk arbeiten. Schulgebühren und Bücher fressen eines der beiden Einkommen. Er rebelliert, lehnt sich gegen den Vater auf, der ihn rüde zurechtweist. In einer Krise feuert sie der Stahlbaron Knesebeck. Sie finden Arbeit auf einem Binnendampfer, der zwischen Rotterdam und dem Ruhrrevier pendelt. Franz verliebt sich heimlich in die Fabrikantentochter Ariane. Die ist jedoch Rochus dem Sohn des Polizeipräsidenten versprochen. Auf dem Schiff lernt Franz Maik, einen Jungen aus den Docks von Rotterdam, kennen. Er rüttelt den Schüchtern auf. Fordert ihn auf sich gegen den Vater zu wehren. Als Franz die Familie von einem auf den anderen Tag allein ernähren muss, reicht der schmale Lohn auf dem Schiff nicht aus. Durch illegale Aktivitäten versucht er die Mittel zu beschaffen, um die Familie durchzubringen. Rochus jagt die Gangster, die unter der Führung des Karetllbosses Richter, den Staat um immense Steuereinnahmen bringen. Ariane, die viel für ihn empfindet, missbilligt Franzens Aktivitäten. Er gerät in einen Gewissenskonflikt, zumal er die eigene Mutter belügen muss. Die illegalen Geschäfte bringen Maik und Franz in große Gefahr. Einen letzten großer Deal wollen sie noch durchziehen. Franz hat inzwischen die Führung übernommen und beweist sein strategisches Geschick. Am Ende fallen die Masken. In einem neuen Alpha HP24 brechen Franz und Maik in Richtung Rotterdam auf.

 
 

Rezension: Am Anfang gibt uns Reinhard Skandera einen Einblick ins Leben und die Gesellschaft zum Beginn des 20 Jahrhunderts. Der Industrielle Wandel und die Gepflogenheiten vermischen sich im laufe der Geschichte immer mehr mit den Schattenseiten und Eröffnen uns die Wahre Geschichte dahinter: Zigaretten Schmuggel. Um die Teuren Steuern des Kaisers zu umgehen lässt sich so manch niederes Volk mit Scheibar leicht verdientem Geld zu verlocken, so auch Franz Unfried, der dann allerdings in die Katastrophe Schlittert. Auch wenn der Beginn zuweilen etwas langatmig wird kann ich nur jedem empfehlen: lest weiter. Die Spannung kommt und explodiert mit einer Figur die man nicht so leicht auf der Rechnung hat. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist allerdings der Schreibstil, welcher in manchen Sätzen (und damit meine ich nicht die Reden) ein wenig der damaligen Sprache angepasst ist und etwas hochgestochen herkommt. Die Geschichte allerdings hat einen angenehmen Aufbau, dadurch dass der Leser beim Lesen schön langsam weiter getragen wird.

Definitiv ein Buch das es sich zu lesen lohnt.

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